Dienstag, 12. April 2022

Die ersten Tage - oder - Wildes Wildlife Wuseln

 Die ersten Tage hier fühlen sich schon ein wenig an wie ein Paralleluniversum - so etwas wie eine sichere Wohnung, in der man auch Barfuß und in Joggingbutze herum rennen kann gibt es nicht wirklich. Man sollte immer die Augen offen halten, denn für Abwechslung im Camp ist immer gesorgt.

Mal sind es ein paar Vervet-Monkeys, die festgestellt haben, dass sie sich eigentlich auch ein zweites Frühstück verdient haben und sich über unseren Früchtekorb her machen.

Ab und zu kommen ein paar Nyalas zu Besuch, eine Antilopenart mit relativ eindrücklichen Hörnern, die sich mittlerweile so an das Camp gewöhnt haben, dass sie sich auch gerne Mal auf einen Streifzug Richtung Lagerfeuer machen.

Vorgestern Abend nach Sonnenuntergang machte uns ein seltsames rascheln aufhorchen und nachdem ich vor einigen Jahren bereits Erfahrungen mit einer sehr extrovertierten Hyäne gemacht habe, wollte ich Mal einen Blick darauf werfen. Im Endeffekt hatte sich eine Schleichkatze in unser Lager geschlichen und hat seelenruhig die Reste vom Grillrost geleckt.


Ein anderes vorwitziges Reptile hatte eine Vorliebe für Frisuren entwickelt und hat es sich auf dem Dutt einer Mitreisenden niedergelassen. Auch nachdem ich mit der Geduld einer Vogelscheuche versucht hatte das Chamäleon dazu zu bringen auch Mal einen Abstecher auf meine Hand zu unternehmen, so war es nicht davon zu überzeugen. Ich habe vermutlich einfach zu wenig Haare auf meinem Handrücken um für das modebewusste Reptil eine interessante Spielwiese darzustellen.

Ein weiter Besucher mit einem Hang zu optisch dramatischen Auftritten ist hier zu sehen. Ein Skorpion, der im Licht einer UV Lampe eine weiß leuchtende Farbe bekommt. Der Kleine hat zwar nur die Größe eines 50-Cent Stücks aber die lebhaften Schilderungen der Folgen eines Stichs haben sehr dazu beigetragen, das Bedürfnis ihn zu streicheln im Zaun zu halten.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen